Ostertreffen - Campingfreunde Mittelhessen trafen sich in Kehl am Rhein

Gleich 15 Einheiten der Campingfreunde Mittelhessen hatten sich für das Ancampen in Kehl angemeldet. Mit dem Verwalter des DCC eigenen Platzes, Jürgen Bolz, hatte man bereits im Herbst Kontakt aufgenommen, damit die Gruppe gemeinsam auf einem Areal des parkähnlichen Geländes Platz bekommen würde. Gleich bei der Ankunft am Palmsonntag begrüßte Herr Bolz dann auch die ersten Familien mit den Worten „ich habe Euch den Platz auf der Ferieninsel reserviert, da sollten eigentlich alle drauf passen…“. Im Laufe der Woche wuchs dann die Gruppe deutlich an. Mit den beiden Clubfahnen, die im Wind über dem Platz wehten, konnte auch jeder Neuankömmling sehen, wo sich die Campingfreunde versammelten. Da blieben auch Fragen der anderen Gäste nicht aus: Wer seid Ihr? So viele junge Familien mit Kindern und ihr seid ein Ortsclub im DCC?

Gerne beantwortete Rene Stein, der 1. Vorsitzende der Campingfreunde Mittelhessen auch die Fragen von anderen Clubs. Es fällt auf, dass ein Club, der erst seit 2018 besteht, bereits 20 Einheiten, mit 39 Erwachsenen und 29 Kindern zählt. Da wird schon bemerkt, dass das Durchschnittsalter anderer Clubs wesentlich höher ist.

Was macht den CFM denn so attraktiv für Familien? Ist es die Kombination aus Eltern mit Kindern und Großeltern mit Enkelkindern, die gemeinsam diese Art zu Reisen teilen? Ist es die Tatsache, dass man zwar gemeinsam auf dem Platz zusammensteht, aber jeder die Freiheit behält seine individuelle Urlaubsgestaltung durchzuführen? Vielleicht ist es gerade diese Vielfalt, Freiheit und die Tatsache, dass man als Familie Urlaub macht und inzwischen die eigenen Freunde und die der Kinder einfach schon dabei sind.

Fragen wir doch eine Familie, die beim Ancampen in Kehl neue Mitglieder beim CFM wurden. Tom (5 Jahre): „Ich fand es prima, dass auch die älteren Kinder sofort mit mir Uno oder Skyo gespielt haben. Ich wurde zwar auch beim Mogeln erwischt, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.“ Til (10 Jahre): „Dass wir in den Skaterpark durften, war riesig! Mir gefiel auch, dass ich bei der Burgerschlacht bei der Zubereitung mithelfen konnte. Wir bekamen Handschuhe und haben das Fleisch für alle geknetet, die Menge abgemessen und dann die Patties mit den Burgerpressen gedrückt.“ Papa Thomas hat mit anderen Vätern die Burger gegrillt. „Wir sind durch eine befreundete Familie auf den Club aufmerksam geworden und da wollten wir mal mitfahren, um zu schauen, ob das was für uns wäre. Ich würde sagen, wir haben gleich Feuer gefangen.“ Mama Amandine gefiel es besonders, „dass wir einfach die Kinder machen lassen konnten. Ein Erwachsener war stets in der Nähe und irgendwie schauten auch immer die Jugendlichen, dass alle Kinder Spaß haben.“

Am nächsten Tag bekamen dann alle noch eine Burgerschlacht-Urkunde, denn wer seine Burger selbst gemacht hat, dem schmeckt es gleich nochmal so gut. Hierzu möchte sich der DCC auch bei der Kehler Metzgerei Vogt herzlich bedanken. Als der Metzger die bestellten 11 kg Rinderhack und die 100 Baconscheiben übergab, erfuhr er, wofür das ganze Fleisch benötigt wurde. Ihm gefiel die Idee, Kindern qualitativ hochwertig selbstgemachtes Essen näher zu bringen und trotzdem nicht auf Burger zu verzichten, so gut, dass er dem CFM spontan einen großzügigen Nachlass gewährte.

Alle Kinder und die Jugendlichen einzubeziehen, ist nicht immer einfach. Da gab es schon mal Gemecker, wenn die Jugendlichen abends noch auf dem Gelände des nahegelegenen Skaterparks verweilen durften und die jüngeren Kinder bereits ins Bett sollten. Aber dafür gingen einige Erwachsene dann am nächsten Tag mit den Kleinen zum Wasserspielplatz, der ebenfalls fußläufig zum Campingplatz Kehl gelegen ist und so waren alle zufrieden. Gemeinsame Radtouren, kulinarische Genüsse von gemeinsamem Spargelessen bis hin zur Austernverkostung, eine Wanderung im Schwarzwald oder der Ausflug mit der Tram nach Straßburg, diese Region bietet für alle Generationen sehr viel. Vor allem zu dieser Jahreszeit einfach ganz oft: herrliches Wetter!

Deshalb begannen die beiden Vorsitzenden René Stein und Patrick Köhler auch bereits gegen Ende der Ferienwoche wieder mit der Planung für das nächste Ancampen, Ostern 2023. Selbstredend wieder in Kehl. Aber für die Ferieninsel ist es, seit diesem Jahr schon zu eng, da 2 neue Familien hinzukamen und das Campingjahr erst begonnen hat. Mit einem Dank an die hervorragende Betreuung und Unterstützung durch  Jürgen Bolz und sein Team sagten alle beteiligten Mitglieder des CFM: „Auf Wiedersehen in Kehl im nächsten Jahr!“

Annette Stein, CFM
LV Hessen

 

Eine abwechslungsreiche Zeit für alle Teilnehmer auf dem DCC Campingparkt Kehl-Straßburg

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