Die Anreise zur Floßfahrt in Slownien mit imposanten Ausblicken auf den Fluss und die anschließende Fahrt durch die Stromschnellen – das war einfach Abenteuer pur.
Bei Stadtbesichtigungen in Mostar, Sarajewo, Dubrovnik und anderen Städten mit engagierten Stadtführern wurden die geschichtlichen, kulturellen, wirtschaftlichen Entwicklungen und ihre menschlichen Konsequenzen, speziell nach der Auflösung des Vielvölkerstaates Jugoslawien und dem Bosnienkrieg, verdeutlicht. Die „Alte Brücke“ über die Neretva in Mostar prägte sich uns als mahnendes Zeichen ein.
Die Fahrt von Mostar nach Sarajewo war sicherlich die beeindruckendste Strecke unserer Reise, die Handys zur Dokumentation der Naturschönheiten waren im Dauerbetrieb.
Dubrovnik war vielen von uns bereits bekannt, aber ein Stadtrundgang in der Vorsaison ohne Kreuzfahrer im Hafen und mit wenigen Touristen war einmalig. Das gilt auch für das Mittagessen in einer engen Gasse in der Altstadt mit besonderem Flair. Der anschließende Rundgang auf der Stadtmauer brachte grandiose Ausblicke – diese Stadt wurde zurecht zum Weltkulturerbe ernannt.
Die Grenzübergänge bewältigten wir völlig problemlos. Albanien ist ein Land der traditionellen Dörfer und landwirtschaftlich geprägt, aber mit großen Unterschieden in der Einkommensstruktur. Neben einer Vielzahl von Mercedes Fahrzeugen sahen wir auch noch den Eselkarren als Transportmittel. Eine Besichtigungstour führte uns in die Altstadt von Berat, ebenfalls Weltkulturerbe, und zu einem im Gebirge liegenden Weingut der Extraklasse.
Belgrad wurde ebenfalls erkundet, und mit dem Schiff ging es durch das Donaudelta und die Sava. Mit den neu errichteten Hochhäuser in der Innenstadt und am Fluss grüßt moderne, westliche Architektur.
Nach der Rückreise über Ungarn, mit Station am Balaton, und Österreich fand diese erlebnisreiche Gemeinschaftsfahrt in Bad Birnbach am Arterhof ein schönes Ende.
Unser Dank geht an Ossi und Karin für die Durchführung dieser besonderen und nicht alltäglichen Fahrt.
Lüder Lüers, Berlin