Unsere erste Tour führte uns nach Schengen, wo wir eine Führung im Europa-Museum hatten. Wir befestigten dort ein Schloss mit den Initialen „DCC“ neben hunderten anderen Schlössern. Da der ÖPVN in Luxemburg kostenlos ist (zur Nachahmung in Deutschland empfohlen), fuhren wir am nächsten Tag mit dem Bus von Remich (gegenüber dem Campingplatz) nach Luxemburg. Eine gute Stadtführung zeigte uns u.a. viele interessante Ausblicke.
Am nächsten Tag wechselten wir auf den Campingplatz bei der Marina Mittelmosel in Neumagen-Drohn. Leider fiel unsere Fahrt mit dem Römerschiff aus, da die Instandsetzung noch nicht beendet ist. So blieb es bei einem Besuch in der „Werft“ mit einem interessanten Bericht zur Restaurierung. Die nächsten vier Nächte verbrachten wir dann im „Sun Park“ in Graach, wo wir Plätze direkt an der Mosel hatten, obwohl wg. des Weinfestes in Bernkastel-Kues doppelt so viele Wohnmobile dort standen als gewöhnlich. Noch am Ankunfts-Nachmittag radelten wir von dort zur Führung nach Bernkastel-Kues. Die erste sportliche Herausforderung gab es am nächsten Tag mit einer Tour in den Hunsrück, wobei zwischen Graach und Graach Schäferei gleich ca. 200 Höhenmeter auf 2.500 m Strecke bewältigt werden mussten. Alle Radler haben das mit Bravour geschafft!
Entschädigt wurden wir durch eine kilometerlange Abfahrt hinunter nach Mühlheim/Mosel und am Abend durch eine Weinprobe mit Flammkuchen in Graach. Weiterer Höhepunkt war unsere Radtour nach Traben-Trarbach zur Führung durch die „Unterwelt“ (unterirdische Weinkeller). Vor der nächsten, größeren Tour brachte uns der Radlerbus bis Daun in der Eifel, von da ab ging es dann auf einer sehr schönen, stillgelegten Bahnstrecke wieder zurück nach Bernkastel-Kues.
Nächste Station war Alf, wo wir am Nachmittag eine Wanderung zur Burg Arras unternahmen und vom Burgherrn persönlich durch die Burg geführt wurden. Die Aussicht vom Burgturm war beeindruckend! Tags darauf radelten wir über Kloster Stuben nach Senheim und auf der anderen Moselseite nach Bremm. Dort bestaunten wir den Calmont, den steilsten Weinberg Europas.
Am 11. Tag ließen wir es locker angehen und radelten nach Zell. Auf der Rückfahrt gab’s allerdings einen steilen Anstieg zur Marienburg, von wo aus es vom benachbarten Aussichtsturm aber wieder eine schöne Aussicht gab. Tag 12 bot uns volles Programm: Zunächst hatten wir eine sehr interessante Führung im Bundesbank-Bunker in Cochem. Weiter ging es zur Burg Eltz, mit Führung durch eine der interessantesten Höhenburgen Deutschlands.
Unsere letzte Station war der „Gülser Moselbogen“. Am vorletzten Tag der Tour radelten wir nach Koblenz. Es gab einen informativen Stadtrundgang durch die Altstadt. Danach fuhren wir mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein, deren Ausmaße und Wandstärken schon sehr eindrucksvoll sind. Ebenso der Blick hinunter auf die Mündung der Mosel in den Rhein am Deutschen Eck. Sicher war das ein würdiger Abschluss unserer Tour, die wir am Abend beim Abschlussessen noch einmal Revue passieren ließen.
Herzlichen Dank an die Teilnehmer (das Durchschnittsalter betrug 70!) für die sportliche Leistung, das freundschaftliche Miteinander und die gute Disziplin bei unseren Touren!
Gerhard Lobes, Fahrtleiter
